Zahnärztliche Chirurgie

Zur zahnärztlichen Chirurgie zählen Zahnextraktionen, Wurzelspitzenresektionen und Operationen an Weichgeweben der Mundhöhle. Zahnextraktionen sind ein großer Bestandteil tierzahnmedizinischer Tätigkeit, da viele Zähne aufgrund fortgeschrittener Schäden leider nicht mehr erhalten werden können.

Beim Hund sind es weniger kariöse Läsionen sondern vielmehr parodontale Schäden und komplizierte Zahnfrakturen, die eine Extraktion notwendig machen.

Jede zweite Katze mittleren Alters weist die extrem schmerzhaften FORL (Feline odontoklastische resorptive Läsionen) auf. Hierbei wird Zahnsubstanz im Bereich der Wurzel durch aktivierte Körperzellen aufgelöst. Die Zahnpulpa (der „Nerv“) bleibt hierbei über lange Zeit vital, welches die Schmerzhaftigkeit erklärt. FORL können häufig erst im Zahnröntgenbild erkannt werden, da die Erkrankung im Wurzelbereich beginnt und erst im Endstadium zur Beteiligung der Krone führt. Geschädigte Zähne müssen im Sinne einer Schmerzbeseitigung entfernt werden, einem Weiterschreiten der Erkrankung kann durch medikamentelle Begleittherapie vorgebeugt werden.

Wurzelspitzenresektionen erfolgen in Kombination mit einer Wurzelbehandlung des betroffenen Zahnes. Sie sind notwendig, wenn eine alleinige endodontische Behandlung nicht ausreicht, um einen Wurzelspitzenprozess zur Rückbildung zu bringen.

Weichgewebliche Operationen wie Entfernung von Gingivawucherungen, das Versetzen von ungünstig inserierenden Lippenbändchen oder die Deckung oronasaler Fisteln sind weitere Aufgabengebiete der zahnärztlichen Chirurgie.

 

Wissenswertes

Tierzahnheilkunde

Dr. Markus Eickhoff
Tierarzt und Zahnarzt
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