Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla

Ebenso wie bei Hund und Katze sind Erkrankungen der Zähne einer der Hauptgründe, aufgrund deren eine Behandlung bei Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla notwendig wird.

Die Entstehung von scharfen Kanten an den Schliffflächen der Zähne, welche sich in Zunge oder Wange einspießen können, ist häufig schon Ursache einer verminderten Futteraufnahme. Infolge daraus resultierender geringerer Abnutzung der beständig nachwachsenden Zähne werden diese in der Mundhöhle länger, sie wachsen jedoch auch in die Gegenrichtung. Im Oberkiefer kann dieses zur Verlegung des Tränen-Nasenkanals mit nachfolgendem Tränen des betroffenen Auges führen, im Unterkiefer zur Auftreibung im Bereich der Wurzeln. Als Folge der Reize kann es zu exzessivem Speicheln kommen. Entsteht ein eitergefüllter Abszess, bedeutet dieses eine schwerwiegende Verkomplizierung des Krankheitsgeschehens. Therapeutisch muss somit bei falscher oder fehlender Abnutzung der Zähne bzw. bei Zahnfehlstellungen sofort eingegriffen werden, um kaum korrigierbare Spätfolgen zu vermeiden.

Das Abzwicken von Zähnen mittels einer Zange führt leider häufig zu deren Splitterung, so dass bei Entfernung von mehr als nur einer dünnen Zahnkante auf das Abschleifen in Narkose zurückgegriffen werden sollte. Im Rahmen einer gründlichen Untersuchung und ggf. der Erstellung von Zahnröntgenaufnahmen kann unter Anästhesie eine gezielte Korrektur vorgenommen werden. Ist ein Zahn Ursache eines Abszesses, so muss dieser in der Regel entfernt werden und der Abszess mit medikamentellen Einlagen zur Ausheilung gebracht werden.

 

Tierzahnheilkunde

Dr. Markus Eickhoff
Tierarzt und Zahnarzt
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